Elternbrief vom 25.03.2020
Liebe Eltern,
wir alle haben nun mehr als eine Woche in einer ungewohnten Situation hinter uns gebracht.
Sie haben verschiedenste Lernangebote, Tipps und Hinweise für daheim erhalten. Auch im Unterricht lernen die Kinder auf unterschiedliche Weise und jeder in seinem persönlichen Tempo. Einige Kinder lernen selbstständiger, andere brauchen etwas mehr Hilfe und Unterstützung. All das ist im Unterricht in Ordnung und gilt auch für die Zeit zu Hause.
Uns Lehrerinnen ist es vollkommen bewusst, dass es die häusliche Situation nicht bei jedem ermöglicht, mit dem Kind über mehrere Stunden zu arbeiten. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen nicht nur Tipps und Lernangebote zusätzlich übermitteln, sondern heute eine Botschaft mit auf den Weg für die nächste Zeit geben.
Erledigen Sie und Ihr Kind das, was Sie schaffen. Machen Sie sich keine Sorgen darüber, dass Ihr Kind Lücken haben und im Unterricht nicht mehr mithalten könnte. Wir werden die Lerninhalte auch in der Schule noch einmal besprechen, üben und vertiefen. Wir werden uns ansehen, wo Ihr Kind steht und dort ansetzen.
Achten Sie auch darauf, dass Sie nicht alles mit einem Ruck versuchen zu erledigen. Auch wenn Ihr Kind völlig selbstständig und hochmotiviert nach weiteren Aufgaben fragt, bedenken Sie, dass auch die Klassenlehrerinnen genau wie Sie momentan in einer Ausnahmesituation stecken, welche durchaus von privaten Sorgen begleitet wird.
Wir alle befinden uns in einem Zustand, der völlig fremd und neu für uns ist. Dadurch können und werden wir momentan nicht vom „normalen“ Pensum eines regulären Unterrichtstages ausgehen.
Viel wichtiger ist doch, dass wir alle gemeinsam gut durch die nächste Zeit kommen.
Bitte grüßen Sie die Kinder von mir. Ich freue mich auf alle, wenn wir uns hoffentlich bald wiedersehen!
Ganz herzliche Grüße von
Anja Etzold